Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage dient als Entstauungstherapie bei eiweißreichen Ödemen. Schwellungen unterschiedlichster Ursache können mit manueller Lymphdrainage behandelt werden.

Ein Lymphödem kann z. B entstehen bei:

  • Traumen (orthopädisch/chirurgisches Geschehen)
  • Fettverteilungsstörungen (Lipödem, Lipolymphödem)
  • Venenschwäche
  • onkologischen Erkrankungen
  • neurologischen Erkrankungen

Durch Verschiebetechniken, mit leichtem Druck angewandt, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich sowohl im Haut- und Unterhautbereich wie auch auf das tiefe Lymphgefäßsystem aus. Sie regt die Motorik der Lymphgefäße an. Das Hauptziel ist dass im Gewebe liegende Eiweiß möglichst schnell in das venöse System zu transportieren.

Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) beinhaltet sowohl die Lymphdrainage als auch die anschließende Kompression des behandelten Körperteils. Durch die Kompression (muss vom Arzt zusätzlich verordnet werden) erhöht sich die Wirkung der Lymphdrainage erheblich!

„Die Lymphe, das ist das Allerfeinste, Intimste und Zarteste in dem ganzen Körperbetrieb… Man spricht immer von dem Blut und seinen Mysterien und nennt es einen besonderen Saft. Aber die Lymphe, die ist ja erst der Saft der Säfte, die Essenz… Blutmilch, eine ganz deliziöse Tropfbarkeit.“

Aus: Thomas Mann, Der Zauberberg